Die Presseveröffentlichung vom 16.09.2020 bestätigt unsere Meldungen vom 17.03.2020. Knapp ein halbes Jahr später gibt es einen offene Diskussion, inwieweit Mundspülungen bei der Bekämpfung gegen das Corona Virus einen entscheidenden Effekt haben können.
Meldung NTV Quelle:
Während ein Impfstoff gegen Sars-CoV-2 noch auf sich warten lässt, könnten medizinische Mundspülungen ein wirksames Mittel gegen die Pandemie sein. Bei Versuchen zeigt sich, dass verschiedene Substanzen die Viren stark eliminieren. Könnten beim richtigen Einsatz Ausbrüche vermieden werden?
Manchmal sind einfache Mittel die effektivsten: Milliarden werden derzeit weltweit für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus aufgebracht. Gleichzeitig gibt es bereits ein einfaches Mittel, das Infektionen reduzieren könnte: Mundspülungen. Der Hygieneexperte Klaus-Dieter Zastrow von der FU Berlin regt daher an, potenzielle Corona-Infizierte gurgeln zu lassen. Er empfiehlt, im Anschluss an Corona-Tests speziell für den Einsatz im Mundraum gedachte Schleimhaut-Desinfektionsmittel einzusetzen. „Viren, Bakterien oder Pilze werden zuverlässig abgetötet. Coronaviren inklusive“, sagt der Mediziner der „Bild“-Zeitung.
Die Wirkung von Mundspülungen gegen das Coronavirus ist auch wissenschaftlich belegt: Ein Team um Toni Luise Meister von der Ruhr-Universität Bochum fand bei Laborversuchen heraus, dass medizinische Mundspülungen innerhalb von 30 Sekunden das Coronavirus zerstören können. Ihre Ergebnisse hatten die Forscher im „Journal of Infectious Diseases“ veröffentlicht.
Und das hat möglicherweise Einfluss auf den weiteren Verlauf der Pandemie. Denn ist eine Person tatsächlich infiziert, kann durch eine Mundspülung die Virenlast im Rachen reduziert werden, so Zastrow. Und damit könnten wohl wirkungsvoll weitere Ansteckungen verhindert werden.
Viren hochempfindlich gegenüber Mundspülungen
Warum das so ist, zeigt die Studie aus Deutschland: Im Frühstadium einer Covid-19-Erkrankung vermehrt sich Sars-CoV-2 vor allem im Rachen und in den Speicheldrüsen. Bei den Tests im Labor wurden Coronaviren mit bestimmten Substanzen vermischt, um Nasenschleim nachzuahmen. Den Forschern zufolge zeigte sich dabei deutlich, dass verschiedene Sars-CoV-2-Stämme hochempfindlich gegenüber Mundspülungen sind. Obwohl in der Studie nicht untersucht wurde, ob Mundspülungen beim Gurgeln denselben Effekt haben wie im Reagenzglas, heißt es in der Studie als Fazit: Die Erkenntnisse unterstützen die Idee, dass „Mundspülungen die Viruslast im Speichel reduzieren und dadurch die Verbreitung von Sars-CoV-2 verringern“.
Insgesamt hatten die Forscher acht Mundspülungen untersucht. Bei dreien wurde das Virus auf rund ein Tausendstel des Ausgangswerts reduziert, war also nicht mehr länger nachweisbar: darunter die Mundspülung Dequonal (Inhaltsstoffe: Dequaliniumchlorid und Benzalkoniumchlorid), Iso-Betadine Mundwasser (Polyvidon-Iod) und Listerine Cool Mint (Ethanol und ätherische Öle).
Aber auch die anderen getesteten Mundspülungen hätten die Viruslast reduziert, heißt es in der Studie. Nur eine Mundspülung mit Polyhexamethylenbiguanid, auch als Polyhexanid bekannt, schnitt etwas schlechter ab – einer der drei untersuchten Sars-CoV-2-Stämme konnte bei dieser nur „moderat“ reduziert werden.
Also Gurgeln gegen die Pandemie? Hygieneexperte Zastrow ist sicher, dass Corona-Ausbrüche wie der jüngste in Garmisch-Partenkirchen verhindert werden könnten, wenn Mundspülungen nach Corona-Tests zum Pflichtprogramm würden. Aber auch für Infizierte selbst könne die antivirale Wirkung der Mittel von Vorteil sein: Durch eine verringerte Viruslast werde der mögliche Schweregrad einer Covid-19-Erkrankung abgemildert, so Zastrow.
Mundspülung nach Aufenthalt in Bar
Eine Mundspülung könne auch prophylaktisch eingesetzt werden, etwa nach dem Aufenthalt in öffentlichen Räumen mit erhöhter Ansteckungsgefahr, Verkehrsmitteln oder Bars, sagt Susanne Hugget, Hygieneexpertin der Asklepios-Kliniken, gegenüber der „Bild“-Zeitung. Allerdings betont sie auch, dass eine einmalige Spülung nicht ausreiche, da nicht alle Viren deaktiviert würden und sich die verbliebenen wieder „explosionsartig“ vermehren könnten. Wie oft genau eine Mundspülung aber eingesetzt werden müsse, sei unklar.
Die Schleimhaut-Desinfektionsmittel, welche sich als wirksam gegen Coronaviren zeigten, seien in jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich, so Zastrow. Experten warnen jedoch vor einem breiten Einsatz dieser Mittel ohne ärztlichen Rat – beispielsweise verfärbe der Wirkstoff Polyvidon-Iod oder Povid-Iod die Schleimhaut. Das Mittel sei zudem für Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen nicht geeignet. Zastrow betont, dass trotz der Wirksamkeit von Mundspülungen eine Mund-Nasen-Schutzmaske das erste Mittel der Wahl im Kampf gegen die Pandemie sei.
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